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aktuelles Thema  WLAN absichern

   Reichweite optimieren / Nachts abschalten

Es klingt banal, ist aber durchaus sinnvoll. Die Reichweite von aktuellen APs und Routern liegt im Idealfall bei hundert Metern und mehr. Das ist je nach Einsatzgebiet nicht immer wünschenswert. Im Grunde sollten Sie vorher wissen und planen, wo Sie guten Empfang benötigen und idealerweise den Empfang auf das Zielgebiet beschränken.

Je weiter Sie die Reichweite ausdehnen, desto einfacher ist es umgekehrt für Hacker, sich Zugang zum Netz zu verschaffen. Aber nicht nur aus sicherheitsrelevanten, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen macht eine Reichweiten-Optimierung Sinn, denn immerhin handelt es sich um Funkwellen, die den "Elektro-Smog" erhöhen.
Ist das Funknetz eingerichtet, kontrollieren Sie am besten mit einem Notebook, wo Sie überall Empfang haben. Um den Sende-Bereich von APs und Routern zu verändern, können Sie zum einen die Position des Gerätes verändern, zum anderen die Antennen ausrichten.

Schalten Sie Ihr WLAN ab, wenn es nicht gebraucht wird. Kaum ein AP oder Router besitzt einen Netz-Schalter. Einmal mit dem Netzteil verbunden, laufen die Geräte rund um die Uhr. Die einfachste Methode ist eine automatische Zeitschaltuhr, um zum Beispiel nachts oder an Wochenenden den Zugang zu beschränken und Strom zu sparen. Auch während des Urlaubs sollten Sie das WLAN vom Netz.

   Fort Knox fürs WLAN: VPN

Die bislang beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen sollten für ein ausreichend gesichertes Funknetz in den meisten Fällen genügen. Um auch ganz hartnäckige Gesellen aus sensiblen Bereichen fern zu halten, unterstützt Sie ein Virtual Private Network (VPN), das mit gesonderten Protokollen zur Datenverschlüsselung arbeitet. Alle Daten, die zwischen Rechnern ausgetauscht werden, laufen wie durch einen von der Außenwelt abgeschotteten Tunnel. Sie stellen derzeit den höchst möglichen Sicherheitsstandard für ein WLAN dar und sollten bei mehr als zwölf verbundenen Rechnern zum Einsatz kommen. Ihre Einrichtung ist mit einem erheblichen Konfigurationsaufwand verbunden und lassen sich nur in Server-basierten Netzwerken einrichten.

Ein VPN läuft auf einem Rechner, der als Server fungiert und auf Windows NT, 2000 oder XP aufsetzt. Die üblichen Einzelplatz-Lizenzen der Windows-Versionen erlauben nur einen einzigen Client. Erst die Server-Versionen der Betriebssysteme lassen die Anbindung von bis zu 256 Clients zu. Als grundlegendes Netzwerkprotokoll kommt TCP/IP zum Einsatz. Die Einrichtung und Administration eines VPN ist also wirklich nur etwas für absolute Profis und im Heim- und kleinen Office-Bereich bereits aus Kostengründen nicht realisierbar.

Berlin, den 26.09.2004        Uwe Thies